Isabelle Ratié


Une critique bouddhique du Soi selon la Mīmāṃsā

Présentation, édition critique et traduction de la Mīmāṃsakaparikalpitātmaparīkṣā de Śāntarakṣita






ISBN 978-3-7001-7665-7
Print Edition
ISBN 978-3-7001-7733-3
Online Edition
doi:10.1553/0x003150a9
Beiträge zur Kultur- und Geistesgeschichte Asiens 84 
Sitzungsberichte der phil.-hist. Klasse  857 
2014,  371 Seiten, 24x15cm, broschiert
€  55,00   


Dieses Buch enthält eine kritische Edition, Übersetzung und Untersuchung von 62 Sanskrit-Versen aus dem Tat­tva­saṅgraha (einem buddhistischen philosophischen Traktat aus dem 8. Jahrhundert von Śāntarakṣita) und deren Kommentar von Kamalaśīla. Der Abschnitt erläutert und kritisiert die Definition des Selbst (ātman), welche durch den größten Verfechter der brahmanischen Orthodoxie gestützt wird, den Mīmāṃsā-Philosophen Kumārila Bhaṭṭa (6.–7. Jahrhundert?). Kumārila zufolge gibt es in jedem Menschen eine dauerhafte bewusste Substanz, deren Beständigkeit die Ich-Identität gewährleistet und die vedische Aufforderung nach Opferung rechtfertigt, um später die Folgen des Rituals zu genießen. Diese Entität ist es, die wir erkennen, wenn wir „Ich“ sagen und denken: In der Ich-Erkenntnis begreifen wir uns als dasselbe Bewusstsein, welches in der Vergangenheit wahrgenommen hat und noch immer wahrnimmt. Śāntarakṣita und Kamalaśīla ihrerseits nehmen sich vor, die buddhistische Doktrin zu verteidigen, die besagt, dass es kein Selbst gibt (nairātmya) – wonach existentielle Schmerzen im irrtümlichen Glauben an ein beständiges Subjekt wurzeln –, indem sie vor allem aufzeigen, dass jene von Kumārila erzeugte Selbsterkenntnis lediglich ein Gedankenkonstrukt sei. Der Text ist ein wichtiges Dokument für die Geschichte der indischen Philosophie, nicht nur deshalb, weil es viele Zitate aus der Bṛhaṭṭīkā enthält (einem verlorengegangenen Werk Kumārilas) und vermutlich die früheste noch erhaltene buddhistische Kritik zu Kumārilas Definition des Selbst darstellt, sondern auch, weil es ein hervorragendes Beispiel bietet dafür, wie religiöser Wettstreit philosophische Debatten im mittelalterlichen Indien stimuliert und bereichert hat. Das Buch enthält eine Studie der Argumente von Kumārila, Śāntarakṣita und Kamalaśīla (Kapitel 1 und 2), eine Einschätzung der Originalität und des Einflusses von Śāntarakṣitas Kritik (Kapitel 3 und 4), eine tentative Interpretation der Art des philosophischen Antagonismus zwischen buddhistischem und brahmanischem Milieu (Kapitel 5) sowie eine kritische Edition und Übersetzung des Texts (Kapitel 6 und 7).

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

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Dieses Buch enthält eine kritische Edition, Übersetzung und Untersuchung von 62 Sanskrit-Versen aus dem Tat­tva­saṅgraha (einem buddhistischen philosophischen Traktat aus dem 8. Jahrhundert von Śāntarakṣita) und deren Kommentar von Kamalaśīla. Der Abschnitt erläutert und kritisiert die Definition des Selbst (ātman), welche durch den größten Verfechter der brahmanischen Orthodoxie gestützt wird, den Mīmāṃsā-Philosophen Kumārila Bhaṭṭa (6.–7. Jahrhundert?). Kumārila zufolge gibt es in jedem Menschen eine dauerhafte bewusste Substanz, deren Beständigkeit die Ich-Identität gewährleistet und die vedische Aufforderung nach Opferung rechtfertigt, um später die Folgen des Rituals zu genießen. Diese Entität ist es, die wir erkennen, wenn wir „Ich“ sagen und denken: In der Ich-Erkenntnis begreifen wir uns als dasselbe Bewusstsein, welches in der Vergangenheit wahrgenommen hat und noch immer wahrnimmt. Śāntarakṣita und Kamalaśīla ihrerseits nehmen sich vor, die buddhistische Doktrin zu verteidigen, die besagt, dass es kein Selbst gibt (nairātmya) – wonach existentielle Schmerzen im irrtümlichen Glauben an ein beständiges Subjekt wurzeln –, indem sie vor allem aufzeigen, dass jene von Kumārila erzeugte Selbsterkenntnis lediglich ein Gedankenkonstrukt sei. Der Text ist ein wichtiges Dokument für die Geschichte der indischen Philosophie, nicht nur deshalb, weil es viele Zitate aus der Bṛhaṭṭīkā enthält (einem verlorengegangenen Werk Kumārilas) und vermutlich die früheste noch erhaltene buddhistische Kritik zu Kumārilas Definition des Selbst darstellt, sondern auch, weil es ein hervorragendes Beispiel bietet dafür, wie religiöser Wettstreit philosophische Debatten im mittelalterlichen Indien stimuliert und bereichert hat. Das Buch enthält eine Studie der Argumente von Kumārila, Śāntarakṣita und Kamalaśīla (Kapitel 1 und 2), eine Einschätzung der Originalität und des Einflusses von Śāntarakṣitas Kritik (Kapitel 3 und 4), eine tentative Interpretation der Art des philosophischen Antagonismus zwischen buddhistischem und brahmanischem Milieu (Kapitel 5) sowie eine kritische Edition und Übersetzung des Texts (Kapitel 6 und 7).



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