Antonio Panaino - Velizar Sadovski


Disputationes Iranologicae Vindobonenses, I.

Antonio Panaino: Zwischen linguistischer Chronologie und Religionsgeschichte: Philologie und Geschichte des Avesta-Textes. Velizar Sadovski: Epithetabbildung und Götternamen-Katalog: Stilistisches zur iranischen und indischen Dichtersprache



ISBN 978-3-7001-3963-8
Print Edition
ISBN 978-3-7001-3990-4
Online Edition
doi:10.1553/0x0016ae99
Veröffentlichungen zur Iranistik 41 
Sitzungsberichte der phil.-hist. Klasse  764 
2007,  108 Seiten, 22,5x15cm, broschiert
€  26,80–   
Open access

Antonio Panaino
ist Professor für Iranistik an der Universität Bologna, Zweigstelle Ravenna

Velizar Sadovski
ist Mitarbeiter am Institut für Iranistik der ÖAW und Gastprofessor an den Universitäten Bologna, Rom und Neapel


Der gemeinsame Aspekt des vorliegenden ersten Bandes der "Disputationes Iranologicae Vindobonenses" ist die sprach- und literaturwissenschaftliche Analyse und Neubewertung der ältesten erhaltenen Sprachdenkmäler indo-iranischer Überlieferung, des Avesta und des Rigveda. Dieser Band ist als erstes Ergebnis einer Forschungskooperation zwischen dem Institut für Iranistik der ÖAW, der Universität Bologna, Italien, sowie dem Italienischen Institut für Afrika und den Orient (IsIAO) entstanden. Die hier abgedruckten Beiträge vereinen Texte, die im Rahmen zweier reziprok angelegten Vortragsreihen in Italien und in Österreich vorgestellt wurden. Antonio PANAINO stellt seine Ausführungen unter dem Titel "Chronologia Avestica: tra cronologia linguistica e storia religiosa (Filologia e storia del testo avestico, I.)". Ausgehend von einer Reihe rezenter Periodisierungsversuche (von M. de Vaan, J. Kellens, P. O. Skjærvø), greift der Autor die Frage auf, wie sich das Altavestische (das Gathische) und das Jungavestische zueinander verhalten - insbesondere, ob es sich dabei um diatopisch oder allein diachronisch unterschiedliche Varietäten der Avesta-Sprache handelt. Dazu sind vornehmlich jene Phänomene genauer zu unterscheiden, in denen gerade das Jung-Avestische und nicht das Alt-Avestische die aus dem Indoiranischen ererbten Formen bewahrt hat und mit dem Vedischen/Altindoarischen übereinstimmt. Neben rein philologisch-sprachwissenschaftlichen Argumenten bespricht Panaino auch kultur- und religionsgeschichtlichen Wandlungen wie die Einführung des zoroastrischen Kalenders - ein Gebiet, auf dem der Autor seit Jahren arbeitet - und betont auch die Künstlichkeit von Sprache und Stil der Gathas. Dabei hat der Verfasser in die Beurteilung des Nebeneinanders von Alt- und Jungavestisch, das viel komplexer ist als gemeinhin angenommen, neue Aspekte eingeführt, die von der Auffassung beider Sprachen als monolithische Blöcke wegführen, und zeigt, daß mit verschiedenen Varietäten des Alt- und Jungavestischen zu rechnen ist. Die Studie von Velizar SADOVSKI trägt den Titel "Epitheta und Götternamen im älteren Indo-Iranischen: Die hymnischen Namenkataloge im Veda und im Avesta (Stilistica Indo-

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

Iranica, I.)". Sie stellt den ersten Teil einer großangelegten Untersuchung zu den sprachlichen Gemeinsamkeiten zwischen den erhaltenen poetischen Texten des Altiranischen und des Altindischen dar, welche stilistische Charakteristika beider Schwestersprachen auf phonologischer, morphologischer, syntaktischer und phraseologischer Ebene analysiert und damit die Grundlage für einen seit Langem ausstehenden Vergleich zwischen dem Avestischen und dem Vedischen schafft. Völlig neuartig ist der von Sadovski systematisch aufgestellte Vergleich der in den avestischen Hymnen enthaltenen Namenkataloge von Göttern und Menschen mit den ältesten indoarischen Listen aus den Vedas und auch mit jüngeren Katalogen dieser Art im epischen und klassischen Sanskrit.

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Disputationes Iranologicae Vindobonenses, I.

Antonio Panaino: Zwischen linguistischer Chronologie und Religionsgeschichte: Philologie und Geschichte des Avesta-Textes. Velizar Sadovski: Epithetabbildung und Götternamen-Katalog: Stilistisches zur iranischen und indischen Dichtersprache



ISBN 978-3-7001-3963-8
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Antonio Panaino
ist Professor für Iranistik an der Universität Bologna, Zweigstelle Ravenna

Velizar Sadovski
ist Mitarbeiter am Institut für Iranistik der ÖAW und Gastprofessor an den Universitäten Bologna, Rom und Neapel

Antonio Panaino, Velizar Sadovski
PDF Icon  IV. Paronomasie und Alliterationserscheinungen. Anapher und Epipher ()
S.  57 - 66
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften


  2007/10/17 07:31:59
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.

Der gemeinsame Aspekt des vorliegenden ersten Bandes der "Disputationes Iranologicae Vindobonenses" ist die sprach- und literaturwissenschaftliche Analyse und Neubewertung der ältesten erhaltenen Sprachdenkmäler indo-iranischer Überlieferung, des Avesta und des Rigveda. Dieser Band ist als erstes Ergebnis einer Forschungskooperation zwischen dem Institut für Iranistik der ÖAW, der Universität Bologna, Italien, sowie dem Italienischen Institut für Afrika und den Orient (IsIAO) entstanden. Die hier abgedruckten Beiträge vereinen Texte, die im Rahmen zweier reziprok angelegten Vortragsreihen in Italien und in Österreich vorgestellt wurden. Antonio PANAINO stellt seine Ausführungen unter dem Titel "Chronologia Avestica: tra cronologia linguistica e storia religiosa (Filologia e storia del testo avestico, I.)". Ausgehend von einer Reihe rezenter Periodisierungsversuche (von M. de Vaan, J. Kellens, P. O. Skjærvø), greift der Autor die Frage auf, wie sich das Altavestische (das Gathische) und das Jungavestische zueinander verhalten - insbesondere, ob es sich dabei um diatopisch oder allein diachronisch unterschiedliche Varietäten der Avesta-Sprache handelt. Dazu sind vornehmlich jene Phänomene genauer zu unterscheiden, in denen gerade das Jung-Avestische und nicht das Alt-Avestische die aus dem Indoiranischen ererbten Formen bewahrt hat und mit dem Vedischen/Altindoarischen übereinstimmt. Neben rein philologisch-sprachwissenschaftlichen Argumenten bespricht Panaino auch kultur- und religionsgeschichtlichen Wandlungen wie die Einführung des zoroastrischen Kalenders - ein Gebiet, auf dem der Autor seit Jahren arbeitet - und betont auch die Künstlichkeit von Sprache und Stil der Gathas. Dabei hat der Verfasser in die Beurteilung des Nebeneinanders von Alt- und Jungavestisch, das viel komplexer ist als gemeinhin angenommen, neue Aspekte eingeführt, die von der Auffassung beider Sprachen als monolithische Blöcke wegführen, und zeigt, daß mit verschiedenen Varietäten des Alt- und Jungavestischen zu rechnen ist. Die Studie von Velizar SADOVSKI trägt den Titel "Epitheta und Götternamen im älteren Indo-Iranischen: Die hymnischen Namenkataloge im Veda und im Avesta (Stilistica Indo-

Iranica, I.)". Sie stellt den ersten Teil einer großangelegten Untersuchung zu den sprachlichen Gemeinsamkeiten zwischen den erhaltenen poetischen Texten des Altiranischen und des Altindischen dar, welche stilistische Charakteristika beider Schwestersprachen auf phonologischer, morphologischer, syntaktischer und phraseologischer Ebene analysiert und damit die Grundlage für einen seit Langem ausstehenden Vergleich zwischen dem Avestischen und dem Vedischen schafft. Völlig neuartig ist der von Sadovski systematisch aufgestellte Vergleich der in den avestischen Hymnen enthaltenen Namenkataloge von Göttern und Menschen mit den ältesten indoarischen Listen aus den Vedas und auch mit jüngeren Katalogen dieser Art im epischen und klassischen Sanskrit.

In den Medien: 
  • Kratylos, Jahrgang 54, 2009


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