Walter POHL - Mathias MEHOFER (Hg.)


Archaeology of Identity
Archäologie der Identität





ISBN 978-3-7001-6502-6
Print Edition
ISBN 978-3-7001-6987-1
Online Edition
doi:10.1553/0x0022e055
Forschungen zur Geschichte des Mittelalters 17 
Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse  406 
2010,  325 Seiten, 29,7x21cm, broschiert
€  55,00   

Walter POHL
ist Professor für Geschichte des Mittelalters und historische Hilfswissenschaften an der Universität Wien

Mathias MEHOFER
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Interdisziplinären Forschungsinstituts für Archäologie der Universität Wien


Können archäologische Funde und Befunde über vergangene Identitäten Auskunft geben? In dem Band wird ein Kernproblem der historischen Interpretation materieller Überreste thematisiert. Wie und unter welchen Bedingungen erlauben Grabungsergebnisse Rückschlüsse auf vergangene Zugehörigkeiten? Ist „Archäologie der Identität“ in diesem Sinn überhaupt möglich und welche methodischen Anforderungen stellt sie? Diese Fragen knüpfen an die aktuellen Debatten um die ethnische Interpretation in der Archäologie an, versucht sie aber in einen etwas anderen Zusammenhang zu stellen. Erstens geht es zwar vorrangig aber nicht ausschließlich um ethnische Identitäten; auch soziale, religiöse, kulturelle und Geschlechter-Identitäten sind im Blick. Zweitens wird bewusst die Auseinandersetzung zwischen archäologisch interessierten Historikern und historisch interpretierenden Archäologen gesucht. Dabei kann drittens die Rolle von Texten und Überresten vergleichend diskutiert werden. Wenn wir frühmittelalterliche Texte nicht als einfache Widerspiegelung vergangener Verhältnisse verstehen, sondern als Spuren der ständigen Bemühung um Selbstverortung und Gemeinschaftsbildung: Für welche Typen von Funden oder Befunden könnte Ähnliches gelten? Diese grundsätzlichen Fragen historischer und archäologischer Methodik und Erkenntnishorizonte sind die Erforschung des frühen Mittelalters und der Transformation der römischen Welt von besonderer Relevanz. So sind aus dieser Zeit schriftliche Quellen nicht nur in deutlich geringerem Ausmaß erhalten als in den Zeiten davor und danach und stellen in manchen Fällen sogar archäologische Funde die einzigen Quellen vergangenen Geschehens dar. Ebenso entwickelte sich in Europa in genau dieser Zeit die politische Gliederung in eine Welt von Völkern und stellt sich die Frage, ob sich auch dieser Prozess in archäologischen Quellen untersuchen lässt.

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

Can archaeological finds and findings provide information on identities from the past? This volume discusses a central problem for the historical interpretation of material remains: to what extent and under what conditions do the results of excavations allow us to draw conclusions about past ownership? Is the archaeology of identity in this sense even possible, and what methodological requirements does it impose? These questions tie in with the current debates on the ethnic interpretation of archeology, but attempt to move them to a slightly different context. Firstly, this work deals mainly but not exclusively with ethnic identity, and social, religious, cultural and gender identity are also examined. Secondly, the authors deliberately look at the conflict between historians with an interest in archaeology and archaeologists interpreting history. In the third place, this enables the authors to discuss the comparative roles of text and material remains.

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ist Professor für Geschichte des Mittelalters und historische Hilfswissenschaften an der Universität Wien

Mathias MEHOFER
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Interdisziplinären Forschungsinstituts für Archäologie der Universität Wien

Walter Pohl, Mathias Mehofer
PDF Icon  Quellen- und Literaturverzeichnis ()
S.  289 - 326

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften


  2010/11/17 08:31:38
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.

Können archäologische Funde und Befunde über vergangene Identitäten Auskunft geben? In dem Band wird ein Kernproblem der historischen Interpretation materieller Überreste thematisiert. Wie und unter welchen Bedingungen erlauben Grabungsergebnisse Rückschlüsse auf vergangene Zugehörigkeiten? Ist „Archäologie der Identität“ in diesem Sinn überhaupt möglich und welche methodischen Anforderungen stellt sie? Diese Fragen knüpfen an die aktuellen Debatten um die ethnische Interpretation in der Archäologie an, versucht sie aber in einen etwas anderen Zusammenhang zu stellen. Erstens geht es zwar vorrangig aber nicht ausschließlich um ethnische Identitäten; auch soziale, religiöse, kulturelle und Geschlechter-Identitäten sind im Blick. Zweitens wird bewusst die Auseinandersetzung zwischen archäologisch interessierten Historikern und historisch interpretierenden Archäologen gesucht. Dabei kann drittens die Rolle von Texten und Überresten vergleichend diskutiert werden. Wenn wir frühmittelalterliche Texte nicht als einfache Widerspiegelung vergangener Verhältnisse verstehen, sondern als Spuren der ständigen Bemühung um Selbstverortung und Gemeinschaftsbildung: Für welche Typen von Funden oder Befunden könnte Ähnliches gelten? Diese grundsätzlichen Fragen historischer und archäologischer Methodik und Erkenntnishorizonte sind die Erforschung des frühen Mittelalters und der Transformation der römischen Welt von besonderer Relevanz. So sind aus dieser Zeit schriftliche Quellen nicht nur in deutlich geringerem Ausmaß erhalten als in den Zeiten davor und danach und stellen in manchen Fällen sogar archäologische Funde die einzigen Quellen vergangenen Geschehens dar. Ebenso entwickelte sich in Europa in genau dieser Zeit die politische Gliederung in eine Welt von Völkern und stellt sich die Frage, ob sich auch dieser Prozess in archäologischen Quellen untersuchen lässt.

Can archaeological finds and findings provide information on identities from the past? This volume discusses a central problem for the historical interpretation of material remains: to what extent and under what conditions do the results of excavations allow us to draw conclusions about past ownership? Is the archaeology of identity in this sense even possible, and what methodological requirements does it impose? These questions tie in with the current debates on the ethnic interpretation of archeology, but attempt to move them to a slightly different context. Firstly, this work deals mainly but not exclusively with ethnic identity, and social, religious, cultural and gender identity are also examined. Secondly, the authors deliberately look at the conflict between historians with an interest in archaeology and archaeologists interpreting history. In the third place, this enables the authors to discuss the comparative roles of text and material remains.



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