Österreichische Geographische Gesellschaft


Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft

153. Jg. (Jahresband), Wien 2011

ISSN 0029-9138
Print Edition

ISBN 978-3-901313-24-0
Print Edition
ISBN 978-3-7001-7281-9
Online Edition
153  doi:10.1553/moegg153 
2011 

 



Themenschwerpunkt
„Der Alpenraum – Bastion von Kulturtraditionen?“


Die Fachzeitschrift "Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft" (früher "Mitteilungen der k.k. Geographischen Gesellschaft in Wien")

• ist das wichtigste regelmäßig erscheinende Organ der "Österreichischen Geographischen Gesellschaft", erscheint seit 1857 und ist die älteste noch existierende Fachzeitschrift geographischen Inhaltes im deutschen Sprachraum,
• vermittelt neue Erkenntnisse aus allen Bereichen der Geographie, Kartographie und verwandter Raumwissenschaften,
• informiert über Fachfragen in Forschung und Lehre, nationale und internationale geographische Aktivitäten, sowie Personalia,
• veröffentlicht die Österreich-Bibliographie und Rezensionen der neuesten Literatur, publiziert Gesellschaftsnachrichten,
• erscheint im Umfang von mindestens 400 Druckseiten (mit Kartenbeilagen) im Jahr

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

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doi:10.1553/moegg153



doi:10.1553/moegg153s7




Thema: geography
Österreichische Geographische Gesellschaft


Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft

153. Jg. (Jahresband), Wien 2011

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153  doi:10.1553/moegg153 
2011 


 


Hugo Penz
S.  7 - 30
doi:10.1553/moegg153s7

Open access

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Abstract:
Im Rahmen des Forschungsprojektes „Österreich – Raum und Gesellschaft“ wurde am Institut für Geographie der Universität Innsbruck eine Datenbank mit Angaben zur Entwicklung der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe von 1950 bis 1990 auf Gemeindebasis angelegt. Im Nachfolgeprojekt „Raumalp“ wurde diese durch die Agrarstrukturerhebung 1999 und die Viehzählungen 1970–1999 ergänzt. Daran anschließend wurden die Gemeinden nach dem Betriebserschwernisgrad (= Bergbauernzonen) typisiert, wobei im Alpenraum zwischen vier Typen von Bergbauerngemeinden sowie sonstigen Gemeinden mit und ohne Bergbauernbetrieben unterschieden wurde. Anhand dieser Einteilung wurde die Entwicklung der Landwirtschaft seit dem Zweiten Weltkrieg analysiert. Der Rückgang der Bevölkerung im primären Sektor, einem Indikator für den modernen Strukturwandel, entsprach den Erwartungen. Er erfasste zuerst die Flachlandgemeinden in der Nähe der urbanen Kernräume und setzte sich verzögert in den Bergbauerngemeinden und zuletzt in den extremen Lagen durch. Innerhalb des Alpenraumes wies das westösterreichische Realteilungsgebiet die stärksten und das östliche Almbauerngebiet die geringsten Abnahmen auf. Die Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe ergab das Paradoxon, dass sich diese in den extremen Ungunstlagen am besten und in den übrigen Bergbauerngemeinden gut behaupten konnten. Die Vorranggebiete wiesen dagegen trotz der besseren Möglichkeiten zu Rationalisierungen die stärksten Rückgänge auf. Bei vergleichbarer Erschwernis führte dieser durch soziale Faktoren gesteuerte Prozess zu stärkeren Abnahmen in den kleinbäuerlich geprägten Realteilungsgebieten Westösterreichs als im Alm- und Waldbauerngebiet. Die Rückgänge wurden durch die Umstellung auf den Nebenerwerb gebremst. Diese Tendenz war im übrigen Österreich weniger deutlich als im Alpenraum, in welchem der Anteil des Haupterwerbs in einem halben Jahrhundert von zwei Dritteln (1951) auf ein Drittel (1999) gesunken ist. In den Alpen spezialisierte sich die Landwirtschaft zunehmend auf Rinderhaltung, wobei der Rückgang der „echten“ Bauernhöfe ähnliche Tendenzen wie die Entwicklung aller Betriebe aufwies. Der Viehbestand stagnierte von 1970 bis 1999, wobei die strukturellen Unterschiede weniger deutlich als die regionalen Abweichungen ausgebildet waren. Dabei nahmen die Rinderzahlen im westösterreichischen Realteilungsgebiet am stärksten ab. Durch den Rückgang der Betriebe verringerten sich die regionalen Unterschiede in der Agrarstruktur des Alpenraumes. Diese wird jedoch nach wie vor durch sehr kleine Einheiten geprägt, die als Haupterwerbsbetriebe nicht bestehen könnten. Die Zukunft der Berglandwirtschaft wird daher sehr stark von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Stellung der Bauern in der Gesellschaft des Alpenraumes abhängen.
...
The development of agriculture in the Austrian Alpine region since World War II by the extent of farming difficulties. The process of differentiation by the example of rural population, agricultural and forestry businesses and cattle farming
In the scope of the research project “Austria – Space and Society”, a database on the development of agriculture at municipality level from 1950 till 1990 was established at the Institute of Geography of the University of Innsbruck. In the follow-up project “Raumalp” the database was amended by surveys on agricultural structure in 1999 and cattle counts between 1970 and 1999. Based thereupon the municipalities were classified by the order of farming difficulties (= mountain farming zones), whereby four different types of mountain farming municipalities as well as other municipalities with and without mountain farms were distinguished. The development of agriculture since World War II was analysed by means of this classification. The population drop within the primary sector, an indicator of modern structural change, took place in accordance to expectancies. It was first recorded in lowland municipalities around urban centres and spread with a time lag to mountain farming municipalities before finally reaching extreme locations. In the Alps the largest population decreases occurred in the west-Austrian so-called “realteilung” regions (partition of property among all heirs) while the eastern alp farming areas showed the lowest decreases. The number of farm businesses developed paradoxically as the farms in extremely unfavourable locations fared the best, but also the remaining mountain farms managed well. The primary areas, however, suffered the heaviest losses in spite of having the better possibilities to rationalise. At comparable classes of farming difficulties, the decreases that took place throughout this process which is driven by social factors, were heavier in the small farm and “realteilung” regions of western Austria than in the alp and forestry businesses. The decline was smoothed by the conversion to part-time farming. This was less pronounced in the rest of Austria than in the Alpine regions, where the amount of full-time farmers dwindled in a half of a century from two thirds (1951) to one third (1999). In the Alps the farmers increasingly specialized in cattle farming. Thereby the decrease of “true” farms showed tendencies similar to the development of the total amount of farms. The number of cattle stagnated from 1970 to 1999, whereby the structural differences were less distinct than regional diversities. Numbers of cattle decreased the most in the west-Austrian regions where property is divided among all heirs. Changes in the number of farms led to regional shifts in agricultural structure. This continues to be characterised by very small units, which cannot survive as full-time farm businesses. The future of mountain farms will therefore remain strongly dependent on the total economic development and the position of farmers in the Alpine society.

  2012/03/28 08:33:28
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„Der Alpenraum – Bastion von Kulturtraditionen?“


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