Österreichische Geographische Gesellschaft


Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft

153. Jg. (Jahresband), Wien 2011

ISSN 0029-9138
Print Edition

ISBN 978-3-901313-24-0
Print Edition
ISBN 978-3-7001-7281-9
Online Edition
153  doi:10.1553/moegg153 
2011 

 



Themenschwerpunkt
„Der Alpenraum – Bastion von Kulturtraditionen?“


Die Fachzeitschrift "Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft" (früher "Mitteilungen der k.k. Geographischen Gesellschaft in Wien")

• ist das wichtigste regelmäßig erscheinende Organ der "Österreichischen Geographischen Gesellschaft", erscheint seit 1857 und ist die älteste noch existierende Fachzeitschrift geographischen Inhaltes im deutschen Sprachraum,
• vermittelt neue Erkenntnisse aus allen Bereichen der Geographie, Kartographie und verwandter Raumwissenschaften,
• informiert über Fachfragen in Forschung und Lehre, nationale und internationale geographische Aktivitäten, sowie Personalia,
• veröffentlicht die Österreich-Bibliographie und Rezensionen der neuesten Literatur, publiziert Gesellschaftsnachrichten,
• erscheint im Umfang von mindestens 400 Druckseiten (mit Kartenbeilagen) im Jahr

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Thema: geography
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153  doi:10.1553/moegg153 
2011 


 


Ernst Steinicke, Judith Waldner, Michael Beismann, Roland Löffler
S.  75 - 100
doi:10.1553/moegg153s75

Open access


Abstract:
Obwohl sich die wissenschaftliche Geographie in den letzten Jahrzehnten vermehrt mit ethnischen Fragen auseinandergesetzt hat, ist noch keine allgemein befriedigende Darstellung über die Verbreitung der autochthonen ethnolinguistischen Minderheiten im Alpenraum entstanden. Der vorliegende Beitrag versucht, diese Forschungslücke zu schließen. Nach einer theoretischen Grundorientierung war es naheliegend, die einzelnen Gemeinschaften nach dem objektiven Ethnizitätsmerkmal Sprache in nationale Minderheiten, regionale Minderheiten und deutsche Sprachinseln zu gliedern sowie ihre Siedlungsgebiete kartographisch festzuhalten. Eine solche Darstellung findet allerdings auch Kritik, zumal bei den einzelnen Minderheiten subjektive ethnische Identifikationen vorhanden sind, die von den objektiven Kriterien abweichen. Die Studie geht daher auch dieser Fragestellung nach. Dabei ließ sich erkennen, dass solche „diffuse Ethnizitäten“ in fast allen Minderheitengebieten auftauchen. Im italienischen Alpenanteil, wo die meisten ethnischen Gruppen siedeln, wird darüber hinaus auf das Gesetz von 1999 eingegangen, das den Minderheitenschutz für die italienischen Gebiete außerhalb der autonomen Regionen Trentino-Südtirol/Trentino-Alto Adige und Aostatal [Valle d’Aosta/Val d’Aoste] regelt. Da es für den Erhalt der einzelnen Gruppen finanzielle Zuschüsse vorsieht, verwundert es nicht, dass sich zahlreiche Gemeinden, in denen die ethnische Sprache schon vor über einem Jahrhundert an das Italienische assimiliert wurde, nun ebenso zu Minderheitenterritorien deklarieren. Eine zweite thematische Karte veranschaulicht diese Situation, welche am Beispiel der Dolomitenladiner näher diskutiert wird. Neben der Assimilation bilden auch die demographischen Verhältnisse eine Bedrohung für den Erhalt der einzelnen Gemeinschaften. Das Letztere ist heute kaum noch mit Abwanderung in Verbindung zu bringen, sondern mit der neuen Zuwanderung in die Alpen. In diesem Zusammenhang wird die Amenity Migration, die wiederum im italienischen Alpenanteil die Bewahrung der Ethnodiversität gefährdet, thematisiert. Breitet sich dieses neue Phänomen ebenso in den übrigen Alpenteilen aus, so ist auch dort mit einer verstärkten Assimilierung zu rechnen.
...
Ethno-linguistic minorities in the Alps. Endangerment to autochthonous groups and their preservation
Even though in recent decades the scientific community of geographers has increasingly engaged in discourse over ethnic issues, thus far no generally satisfying representation showing the distribution of autochthonous ethno-linguistic minorities in the Alpine region has been published. This paper attempts to fill this gap. After having set a theoretical framework, it seeks to categorize the various communities by language (as the objective characteristic of ethnicity) into national minorities, regional minorities and German-language pockets as well as to render their settlement areas cartographically. This will certainly prompt criticism, especially since also subjective factors contribute to self-identification of these minorities in addition to and in deviation from objective criteria. It could be found that ‘fuzzy ethnicities’ appear in almost all minority areas. As regards the Italian part of the Alps, where most ethnic groups reside, the federal law of 1999 stipulating minority protection for areas outside the autonomous regions of Trentino-Alto Adige/Trentino-Südtirol and Valle d’Aosta/Val d’Aoste, is addressed. Since this law provides financial support for the preservation of linguistic groups, it is not really surprising that many communes with minorities whose idiom has faded away already more than a century ago and assimilated to the Italian language also declare themselves minority territories today. A second thematic map illustrates this situation, which is discussed in more detail by the example of the Dolomite Ladins. In addition to linguistic assimilation, demographic processes can also endanger ethnic communities. In this context not so much out-migration, but rather in-migration plays the most important role nowadays. Thus, amenity migration, which endangers the conservation of ethnic diversity especially in the Italian segment of the Alps, is another issue raised. If this new phenomenon disseminates into other parts of the Alps, assimilation may also increase in these areas.

  2012/03/28 11:53:11
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Themenschwerpunkt
„Der Alpenraum – Bastion von Kulturtraditionen?“


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