Sprachkunst Beiträge zur Literaturwissenschaft
Jahrgang XLIX/2018, 1. Halbband
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400 https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at |
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Sprachkunst Beiträge zur Literaturwissenschaft
Jahrgang XLIX/2018, 1. Halbband
ISSN 1727-6993
Online Edition ISBN 978-3-7001-8554-3 Print Edition ISBN 978-3-7001-8484-3 Online Edition
Joachim Rickes
S. 73 - 86 doi:10.1553/spk49_1s73 Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften doi:10.1553/spk49_1s73
Abstract: In Daniel Kehlmanns jüngstem Roman ›Tyll‹ spielen Esel ein unauffällige, aber poetologisch wichtige Rolle. Ein namenlos bleibender Esel aus Tylls Kindheit kommt in einer rätselhaften Situation im Wald grausam zu Tode – ob durch den Jungen oder auf andere Weise, bleibt im Roman offen. Der an späterer Stelle auftretende Esel Origines begleitet Tyll während seines Gauklerlebens und wird von diesem zur Präsentation seiner Bauchrednerkünste genutzt. Allerdings ist mit zunehmender Handlungsdauer immer ungewisser, ob der Esel nicht möglicherweise doch selbst sprechen kann und möglicherweise sogar ein Buch schreibt. Die fortdauernde Ungewissheit um beide Esel ist Ausdruck von Kehlmanns spezifischer Darstellungskunst, die auf den Begriff einer „Ungewissheitspoetik“ gebracht werden kann. Hierfür werden abschließend weitere Beispiele aus dem Gesamtwerk angeführt. Published Online: 2019/04/18 09:52:26 Object Identifier: 0xc1aa5576 0x003a9b3e Rights: .
Aufsätze
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