Jan Nováček - Kristina Scheelen-Nováček - Michael Schultz - Gro Bjørnstad - Martin Steskal


Das Grabhaus 1/08 in der Hafennekropole von Ephesos

Ergebnisse der anthropologischen und paläopathologischen Untersuchung kaiserzeitlich-spätantiker Kollektivgräber


Jan Nováček
ist Fachreferent für Anthropologie am Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Weimar

Kristina Scheelen-Nováček
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Anatomie und Embryologie der Universitätsmedizin Göttingen

Michael Schultz
ist Leiter der Arbeitsgruppe Paläopathologie am Institut für Anatomie und Embryologie der Universitätsmedizin Göttingen

Gro Bjørnstad
ist Fachreferentin für forensische Genetik in der Abteilung für Forensische Biologie am Universitätsklinikum Oslo

Martin Steskal
ist Leiter der Forschungsgruppe „Siedlungsarchäologie“ am Österreichischen Archäologischen Institut und stellvertretender Grabungsleiter in Ephesos




ISBN 978-3-7001-8405-8 Print Edition
ISBN 978-3-7001-8717-2 Online Edition

doi:10.1553/0x003bed16
Forschungen in Ephesos XVI/1 
2020,  456 Seiten, 29,7x21 cm, gebunden, deutsch
€  270,00   

Während der Grabungskampagne 2008 in Ephesos wurde im Bereich der bis dahin wenig erforschten Nekropole entlang des Hafenkanals in einer systematischen Ausgrabung ein Grabhaus freigelegt. Die Bergung der zahlreichen Bestattungen aus insgesamt fünf Gräbern, die vom 2. bis zumindest in das frühe 5. Jahrhundert n. Chr. datieren, ermöglichte zum ersten Mal in der Grabungsgeschichte von Ephesos die anthropologische Untersuchung einer über 100-köpfigen, kaiserzeitlich-spätantiken Population aus einem in sich geschlossenen Fundkomplex. In der interdisziplinär ausgelegten Studie ließen sich fundierte Einblicke in den demografischen Aufbau gewinnen und die oft schwierigen Lebensumstände und die hohe Krankheitsbelastung der in dem Grabhaus bestatteten Population näher beleuchten. Die Krankheitsbilder belegen Mängel der Wohnsituation in der Großstadt hinsichtlich der Bevölkerungsdichte, Luftqualität und Hygiene sowie die Folgen von Fehlernährung. Vor dem Hintergrund des Vergleichs mit weiteren, ähnlich datierten Populationen aus dem östlichen Mittelmeerraum sowie schriftlichen Quellen entstand eine Kontextualisierung der Population im geografischen und zeitlichen Umfeld.

During the excavation season in 2008 in Ephesos, a tomb was systematically excavated in the area of the previously little-studied necropolis alongside the harbour channel. The recovery of the many funerals from a total of five graves, which date from the 2nd through to at least the early 5th century AD, enabled the anthropological investigation of more than 100 persons from the Imperial-Late Antique population from a closed find complex for the first time in the history of the excavations at Ephesos. In the interdisciplinary study it was possible to gain founded insights into the demographic make-up and the often difficult living conditions and significant exposure to illness of the people buried in the tomb. The pattern of disease provides evidence of the poor living conditions in the city regarding population density, air quality and hygiene as well as the consequences of poor nutrition. Through comparisons with other populations of a similar date from the Eastern Mediterranean and with written sources, it was possible to situate the population in a geographical and temporal context.

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

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Das Grabhaus 1/08 in der Hafennekropole von Ephesos


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Kristina Scheelen-Nováček
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Anatomie und Embryologie der Universitätsmedizin Göttingen

Michael Schultz
ist Leiter der Arbeitsgruppe Paläopathologie am Institut für Anatomie und Embryologie der Universitätsmedizin Göttingen

Gro Bjørnstad
ist Fachreferentin für forensische Genetik in der Abteilung für Forensische Biologie am Universitätsklinikum Oslo

Martin Steskal
ist Leiter der Forschungsgruppe „Siedlungsarchäologie“ am Österreichischen Archäologischen Institut und stellvertretender Grabungsleiter in Ephesos

Jan Nováček, Kristina Scheelen-Nováček, Michael Schultz, Gro Bjørnstad, Martin Steskal
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  2020/10/22 13:03:53
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Während der Grabungskampagne 2008 in Ephesos wurde im Bereich der bis dahin wenig erforschten Nekropole entlang des Hafenkanals in einer systematischen Ausgrabung ein Grabhaus freigelegt. Die Bergung der zahlreichen Bestattungen aus insgesamt fünf Gräbern, die vom 2. bis zumindest in das frühe 5. Jahrhundert n. Chr. datieren, ermöglichte zum ersten Mal in der Grabungsgeschichte von Ephesos die anthropologische Untersuchung einer über 100-köpfigen, kaiserzeitlich-spätantiken Population aus einem in sich geschlossenen Fundkomplex. In der interdisziplinär ausgelegten Studie ließen sich fundierte Einblicke in den demografischen Aufbau gewinnen und die oft schwierigen Lebensumstände und die hohe Krankheitsbelastung der in dem Grabhaus bestatteten Population näher beleuchten. Die Krankheitsbilder belegen Mängel der Wohnsituation in der Großstadt hinsichtlich der Bevölkerungsdichte, Luftqualität und Hygiene sowie die Folgen von Fehlernährung. Vor dem Hintergrund des Vergleichs mit weiteren, ähnlich datierten Populationen aus dem östlichen Mittelmeerraum sowie schriftlichen Quellen entstand eine Kontextualisierung der Population im geografischen und zeitlichen Umfeld.

During the excavation season in 2008 in Ephesos, a tomb was systematically excavated in the area of the previously little-studied necropolis alongside the harbour channel. The recovery of the many funerals from a total of five graves, which date from the 2nd through to at least the early 5th century AD, enabled the anthropological investigation of more than 100 persons from the Imperial-Late Antique population from a closed find complex for the first time in the history of the excavations at Ephesos. In the interdisciplinary study it was possible to gain founded insights into the demographic make-up and the often difficult living conditions and significant exposure to illness of the people buried in the tomb. The pattern of disease provides evidence of the poor living conditions in the city regarding population density, air quality and hygiene as well as the consequences of poor nutrition. Through comparisons with other populations of a similar date from the Eastern Mediterranean and with written sources, it was possible to situate the population in a geographical and temporal context.



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