Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
68 |
Friesach, Virgilienberg, ehemal. Propsteik. hl. Virgil |
2. H. 14. Jh. |
Wappengrabplatte aus rotem Stein im östlichen Bereich des Kirchenschiffes bei der Nordmauer. Im oberen Drittel des Steines war im Bildfeld ein W. angebracht, das sich aber nicht mehr beschreiben ließ und damit auch eine Zuordnung der Grabplatte unmöglich machte. Der Stein ist an seiner oberen Seite leicht gerundet und es hat sich auf der Rahmenleiste eine umlaufende Beschriftung erhalten, die aber durch Brandeinwirkung teilweise abgeplatzt ist1). Die Freilegung fand 2004 statt, ein Bergung konnte auf Grund des Erhaltungszustandes nicht vorgenommen werden und so ist diese Grabplatte heute wieder mit Erdreich zugeschüttet und nicht mehr sichtbar.
H. 210 cm, B. 80 cm. – Gotische Minuskel mit Versal.
Beschreibung und Text nach Jernej, St. Virgil 167f., Abb. 13f.
Textedition
Anno d(omi)ni m(i)l(lesim)o cccl […] viii […]bte / [– – –
Anmerkungen
Kommentar
Die Grabplatte kann auf Grund der leider nur fragmentarisch erhaltenen Datierungszeile und im Hinblick auf die Gestaltung als Wappengrabplatte und Beschriftung in die späte 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts gestellt werden. Eine Zuweisung an eine bestimmte Person ist aber nicht möglich.
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Im Jahr des Herrn 13[– – –.