Perdikkas zwischen 323 und 320
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Perdikkas zwischen 323 und 320 Michael Rathmann
Perdikkas zwischen 323 und 320
ISBN 978-3-7001-3503-6 Print Edition ISBN 978-3-7001-3619-4 Online Edition
doi:10.1553/0x00323b5e
Sitzungsberichte der phil.-hist. Klasse 724 2005 ca. 100 Seiten, broschiert, 22,5x15 cm € 29,00
Michael Rathmann
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Alte Geschichte der Universität Bonn Nach dem überraschenden Tod Alexanders des Großen teilen die in Babylon anwesenden Diadochen das Reich unter sich auf. Perdikkas, dem der sterbende König noch seinen Siegelring gegeben hatte, nimmt in diesen turbulenten Beratungen unter den ehemaligen Hetairen Alexanders eine exponierte Position ein. Die uns vorliegenden Quellen, hier vor allem Diodor, charakterisieren Perdikkas als "Nachlassverwalter" des Alexanderreiches im Auftrag der regierungsunfähigen Könige Philipp III. und Alexander IV. durchweg negativ. Die Studie geht der Frage nach, ob Perdikkas ein Autokrat war, der unter dem Deckmantel der Vormundschaft für die unmündigen Könige nach der Alleinherrschaft strebte, oder ob jenseits der massiven Kritik, die uns bei Diodor entgegenschlägt, ein differenzierteres Bild seiner Person zu erzielen ist. Ausgangspunkt der Untersuchung sind die Beratungen der Diadochen in Babylon im Juni 323. Besondere Aufmerksamkeit liebt dabei auf der Rolle, die Perdikkas hier im Kreise seiner einstigen Waffengefährten innehatte. Daran schließt sich die Diskussion der Quellen zu den einzelnen Stationen seiner Vita bis hin zur Ermordung durch seine eigenen Offiziere im Frühsommer 320 an. Dabei wird das Handeln des Perdikkas mit dem der anderen Diadochen verglichen. Abschließend beschäftigt sich die Studie mit der Frage, inwieweit das Perdikkasbild durch die Ereignisse nach seinem Tod geprägt wurden. So ist diese Studie zugleich eine Untersuchung zur frühesten Phase des Hellenismus sowie zur Ausprägung der einzelnen Diadochenreiche. … After the sudden death of Alexander the Great, the Diadochi (“successors”) present in Babylon divided the empire among themselves. Perdiccas, to whom the dying king had given his ring, took a particularly prominent role in these stormy councils. The primary sources, most notably Diodorus, describe Perdiccas, regent of the empire on behalf of King Philip III who was unfit to reign and King Alexander IV who was an infant, in negative terms. This book raises the question whether Perdiccas was an autocrat acting under the pretence of representing the interests of the kings who were unable to reign, or whether a different picture of his person can be deduced that is contrary to the adamant criticism that Diodorus presents us. The Babylonian councils of the Diadochi held in June of 323 BC are the starting point of the investigation. Particular emphasis is laid on the role of Perdiccas among his fellow former officers. This is followed by a discussion of the original sources that report the stages of his life up to his murder by his own officers in the early summer of 320 BC. In this discussion, the actions of Perdiccas are compared with those of the other Diadochi. The final section of the study concerns itself with the question of how the portrayal of Perdiccas’ was influenced by the circumstances of his death. This study is therefore also an investigation into the earliest phase of Hellenism and the formation of the different regimes of the Diadochi.
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