Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, 35. Lieferung

treiben–(Dach)tropfen



ISBN 978-3-7001-3058-1
Print Edition


2002  96 Seiten 27x19cm, broschiert
€  22,10   
     

 


 



In der 2002 erscheinenden 35. Lieferung (= 3. Lieferung des 5. Bandes) sind zahlreiche sachkundlich, volkskundlich und kulturgeschichtlich interessante Wörter in der Artikelstrecke treiben bis (Dach)tropfen enthalten. „Treiben“ mit seinen Komposita z.B. beschreibt u.a. eine Reihe von bäuerlichen Arbeitsvorgängen (Butter, Ochsen, Fische, Vieh, Holz usw. treiben), Kinderspiele wie Bären, Sau, Wolferl, Geiß, Floh usw. treiben und Bräuche wie Scheibentreiben, Moostreiben, Mühlradtreiben. Beim Substantiv „Treiber“ und seinen Zusammensetzungen wird Auskunft über die Bedeutungsvielfalt des Stichworts gegeben, das einerseits ein „Gerät, mit dem etwas gedreht, bearbeitet, angetrieben wird“ bedeutet und andererseits eine „Person, die bestimmte Tätigkeiten ausübt“ wie Viehhüter, Holzflößer, Drehorgelspieler usw. bezeichnet. Unter „dreschen“ werden der sachliche Vorgang des Getreidedreschens ebenso genau beschrieben wie die Sprüche, die das Schlagen im Takt erleichtern sollten. Redewendungen und das beim Dreschen übliche Brauchtum geben zudem Einblick in die bäuerliche Lebenswelt vor dem Zweiten Weltkrieg. Aber auch botanisch interessierte Leser werden fündig, z.B. unter „Trene“: Frauen-, Muttergottes-, Josefstränen bezeichnen bestimmte Pflanzen mit tränenförmigen Früchten, die Laurenziustränen aber fallen zwischen dem 10. und 14. August in Form von Sternschnuppen, „echte“ Tränen sind im WBÖ nur die „Krokodilstränen“. Reich ist die Synonymik für „Tränen vergießen, weinen“ unter trenen, trenschen, trensen. Welche Antworten auf die Frage „Wo gehst du denn hin?“ gegeben werden können, ist im Artikel „Tripstrill“ nachzulesen.

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

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In der 2002 erscheinenden 35. Lieferung (= 3. Lieferung des 5. Bandes) sind zahlreiche sachkundlich, volkskundlich und kulturgeschichtlich interessante Wörter in der Artikelstrecke treiben bis (Dach)tropfen enthalten. „Treiben“ mit seinen Komposita z.B. beschreibt u.a. eine Reihe von bäuerlichen Arbeitsvorgängen (Butter, Ochsen, Fische, Vieh, Holz usw. treiben), Kinderspiele wie Bären, Sau, Wolferl, Geiß, Floh usw. treiben und Bräuche wie Scheibentreiben, Moostreiben, Mühlradtreiben. Beim Substantiv „Treiber“ und seinen Zusammensetzungen wird Auskunft über die Bedeutungsvielfalt des Stichworts gegeben, das einerseits ein „Gerät, mit dem etwas gedreht, bearbeitet, angetrieben wird“ bedeutet und andererseits eine „Person, die bestimmte Tätigkeiten ausübt“ wie Viehhüter, Holzflößer, Drehorgelspieler usw. bezeichnet. Unter „dreschen“ werden der sachliche Vorgang des Getreidedreschens ebenso genau beschrieben wie die Sprüche, die das Schlagen im Takt erleichtern sollten. Redewendungen und das beim Dreschen übliche Brauchtum geben zudem Einblick in die bäuerliche Lebenswelt vor dem Zweiten Weltkrieg. Aber auch botanisch interessierte Leser werden fündig, z.B. unter „Trene“: Frauen-, Muttergottes-, Josefstränen bezeichnen bestimmte Pflanzen mit tränenförmigen Früchten, die Laurenziustränen aber fallen zwischen dem 10. und 14. August in Form von Sternschnuppen, „echte“ Tränen sind im WBÖ nur die „Krokodilstränen“. Reich ist die Synonymik für „Tränen vergießen, weinen“ unter trenen, trenschen, trensen. Welche Antworten auf die Frage „Wo gehst du denn hin?“ gegeben werden können, ist im Artikel „Tripstrill“ nachzulesen.



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