Neuzeitliche Handschriften aus dem Nachlass der Brüder Bernhard und Hieronymus Pez in der Bibliothek des Benediktinerstiftes Melk
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Neuzeitliche Handschriften aus dem Nachlass der Brüder Bernhard und Hieronymus Pez in der Bibliothek des Benediktinerstiftes Melk, pp. 19-24, 2008/12/10
Der Melker Benediktiner Bernhard Pez (1683–1735) und sein Bruder Hieronymus (1685–1762) gehören zu den herausragenden Historiographen der Barockzeit. Ihre Quellenforschungen, vor allem im süddeutschen Raum, sind jedoch nur zum Teil in jene Sammelwerke eingegangen, die noch zu ihren Lebzeiten gedruckt wurden. Eine von Bernhard Pez geplante Literaturgeschichte des Benediktinerordens („Bibliotheca Benedictina Generalis“) wurde nie beendet. Die hauptsächlich dafür selbst verfertigten oder von Korrespondenten zugeschickten Abschriften aus überwiegend mittelalterlichen Handschriften befinden sich heute noch in Melk. Ein Großteil dieser Dokumente und Materialien wurde im 19. Jahrhundert zu 60 Codices gebunden, die in der Bibliothek des Stiftes Melk verwahrt werden. Erstmals werden diese nun in einem Katalog vorgestellt und ausführlich beschrieben. Einer der Schwerpunkte liegt in der Ermittlung der über ganz Europa verstreuten Vorlagehandschriften, die den Textabschriften zugrunde lagen. Die Publikation wendet sich in erster Linie an Historiker, Philologen, Theologen und Bibliothekare.
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The Benedictine Bernhard Pez (1683–1735) of Melk and his brother Hieronymus (1685–1762) were two of the most eminent historiographers of the baroque era. However, only a small number of their studies on medieval manuscripts, undertaken above all in Southern Germany and Austria, were included in the anthologies published during their lifetime. A history of the literature of the Benedictine order (Bibliotheca Benedictina Generalis) as planned by Bernhard Pez was never finished. Copies of medieval manuscripts that he and others made for this project are still held in the library of Melk Abbey. In the nineteenth century, most of these documents and materials were bound into 60 codices. The present volume presents the first detailed description of these manuscripts. The catalogue focuses on identifying the exemplars, scattered all over Europe, that were used for these copies in Melk. The publication will be of interest to historians, philologists, theologians and librarians.