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SITULARIA – Klänge aus der Hallstattzeitgespielt auf rekonstruierten antiken Instrumenten
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Musizierende, die auf über 2.500 Jahre alten Ton- und Bronzegefäßen abgebildet oder als kleine Statuetten dargestellt sind, sind stumme Zeugen antiker Musik. Leiern, Panflöten oder Auloi in ihren Händen sind wichtige Basis, um die Musikkultur der älteren Eisenzeit in Mitteleuropa zu erforschen. Wie die Musik der Hallstattzeit (ca. 800–500 v. Chr.) tatsächlich klang, ist nicht überliefert. Sie wieder „hörbar“ zu machen, ist Ziel der Musikarchäologie. Darstellungen antiker Instrumente und Vergleiche mit noch heute existierenden archaischen Instrumenten, deren Stimmungen und Spieltechniken bekannt sind, halfen dieses musikalische Revival zu versuchen. Das Ensemble Cantlon lässt die Musikwelt der Hallstattzeit als charmant-vergnügliche Zeitreise auferstehen. Die Musiker Albin Paulus, Nadège Lucet, Niki Fliri, Pat Feldner sowie die Gastmusikerin Beate M. Pomberger spielen Leier, Hornpfeife, Panflöte, Knochen- und Gefäßflöte, Bass-Winkelharfe, Maultrommel und verschiedene Rasselinstrumente, die archaischen antiken und traditionellen Vorbildern entsprechen. Klänge und Musik, die ihre kulturellen Wurzeln im aktuellen Kontext haben, bieten eine künstlerische Imagination der letzten Epoche der Urgeschichte. Das akustische Erlebnis der CD SITULARIA – Klänge aus der Hallstattzeit wird durch ein mehrseitiges Booklet, das einen Überblick zur eisenzeitlichen Musikgeschichte bietet, vertieft. Der wissenschaftlich fundierte Text wird von zahlreichen Abbildungen begleitet. … Images of people playing music depicted on over 2500 years old ceramics and Bronze vessels and small statues of musicians provide mute testimony of music. The lyres, pan pipes and auloi in their hands are important evidence for research into the musical culture of the older Iron Age in central Europe. |
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SITULARIA - Klänge aus der Hallstattzeit, pp. , 2011/11/14
gespielt auf rekonstruierten antiken Instrumenten
mit Beiträgen von Alexandrine Eibner, Michaela Lochner, Albin Paulus und Beate M. Pomberger
Komposition: Albin Paulus, gewidmet der Tourangelle im Morvan. Nadège Lucet: Situlenleier; Albin Paulus: Hornpfeife mit großem Rohrblatt; Die Spieltechnik der Situlenleier ist bei diesem Stück anders als üblich: Mit einem Holzstab wird auf die Saiten wie bei einem Saitentambourin und auch auf das Fell wie bei einer Trommel geschlagen. Die hier verwendete Hornpfeife ähnelt aufgrund der Bauweise und der Anblastechnik wesentlich mehr den modernen Klarinetten als die anderen Hornpfeifen auf dieser CD. Sie besitzt in Anlehnung an die Darstellung aus der Býčí Skála-Höhle (Abb. 16a) ein mit der Öffnung nach unten weisendes Horn. Durch zeitweises Abdecken der Hornöffnung an der Brust lässt sich leicht ein Wah-Wah-Effekt erzeugen.