Andrea Pozzo (1642-1709) Der Maler-Architekt und die Räume der Jesuiten
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Andrea Pozzo (1642-1709) Der Maler-Architekt und die Räume der Jesuiten ISBN 978-3-7001-7200-0 Print Edition ISBN 978-3-7001-7301-4 Online Edition
doi:10.1553/0x002b49e6
Veröffentlichungen der Kommission für Kunstgeschichte 11 Denkschriften der phil.-hist. Klasse 436 2012, 172 Seiten Textteil, 43 Seiten Abbildungsteil mit 108 Abb., 30x21cm, broschiert € 99,00
Herbert Karner
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kommission für Kunstgeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Meinrad v. Engelberg
S. 153 - 164 Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Published Online: 2013/07/10 07:58:57 Object Identifier: 0xc1aa5572 0x002e8c34 Rights: . Der berühmte italienische Maler und Architekt Andrea Pozzo S.J. (1642–1709) setzte mit der Ausmalung des riesigen Gewölbes der römischen Jesuitenkirche S. Ignazio und mit der Publikation seines zweibändigen Perspektiv-Traktates „Perspectiva Pictorum et Architectorum“ entscheidende Akzente für die Entwicklung der spätbarocken Raum- und Ausstattungskunst in Italien. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er bei den Wiener Jesuiten und hinterließ in der kaiserlichen Residenzstadt mit der Neuausstattung der Universitätskirche, der Ausmalung des Herkulessaales im Gartenpalais der Fürsten Liechtenstein und dem Hochaltar der Franziskanerkirche international beachtete Schlüsselwerke des Transfers römischen Barocks nach Mitteleuropa. Das aktuelle wissenschaftliche Interesse an Andrea Pozzo liegt wesentlich in dessen simultaner Auseinandersetzung mit Architektur und Malerei begründet. Beide Gattungen beherrschte er auf universelle Weise und vereinte sie mittels exzellenter Beherrschung der barocken Perspektivtechniken zu großartigen „Theatra sacra“. Eine wichtige Rolle in seinen reale und virtuelle Räume zusammenführenden Konzepten spielte der Altarbau, der im Kontext der theatralen Liturgie des Barock von entscheidendem Gestaltungsinteresse für den Künstler war. Aus Anlass seines 300. Todestages im Jahr 2009 wurde in einer internationalen Tagung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften eine längst fällige kunsthistorische Neubewertung der Bedeutung des Künstlers vorgenommen. Die Ergebnisse sind hier in schriftlicher Form vorgelegt.
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