Archaeologia Austriaca 104/2020 Zeitschrift zur Archäologie Europas
Journal on the Archaeology of Europe
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400 https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at |
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Archaeologia Austriaca 104/2020 Zeitschrift zur Archäologie Europas
Journal on the Archaeology of Europe
ISSN 0003-8008
Print Edition ISSN 1816-2959 Online Edition ISBN 978-3-7001-8836-0 Print Edition ISBN 978-3-7001-8845-2 Online Edition Archaeologia Austriaca 104 doi:10.1553/archaeologia104
2020, 354 Seiten, zahlr. Farb- und s/w Abb. und Pläne, 29,7x21cm, deutsch-englisch, broschiert
Anja Hellmuth Kramberger
S. 153 - 168 doi:10.1553/archaeologia104s153 Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften doi:10.1553/archaeologia104s153
Abstract: Lange Zeit war über das keramische Formenspektrum der entwickelten Frühbronzezeit und der Mittelbronzezeit der kroatischen Halbinsel Istriens nur wenig bekannt. Studien am umfangreichen Keramikmaterial aus der befestigten Bergsiedlung (Gradina) von Monkodonja an der Westküste der Halbinsel, gelegen südlich von Rovinj, haben einerseits Licht auf das variantenreiche Gefäßrepertoire geworfen, andererseits konnten über die Keramik Kontaktzonen zu den benachbarten und weiter entfernten Gebieten herausgestellt werden. Besonders deutlich, und gleichzeitig überraschend, zeichnen sich über die Keramik Verbindungen zum mittleren Donaugebiet und dem Karpatenbecken ab. In diese Richtung weisen auch einige Kleinfunde, wie beispielsweise die Funde bestimmter Nadel- und Beiltypen. Die Gradina Monkodonja und Istrien waren offensichtlich in das zentraleuropäische früh- und mittelbronzezeitliche Kommunikationsnetz eingebunden und es ist wahrscheinlich, dass der Austausch nicht nur Waren und technisches Know-how umfasste, sondern möglicherweise auch andere Kenntnisse und sogar spirituelle Vorstellungen. Hinweise darauf könnten in der Ornamentik auf der Keramik zu finden sein, deren Bedeutung sehr wahrscheinlich über die Funktion einer reinen Zier hinausging und die vielmehr als Sinnträger fungierte. Die Ornamentik auf zwei außergewöhnlichen großen Schalen von Monkodonja lässt dabei an bestimmte astrologische Kenntnisse bzw. Vorstellungen denken und wird im vorliegenden Beitrag gemeinsam mit den Verbindungen zum mittleren Donaugebiet und dem Karpatenbecken erörtert. Keywords: Früh- und Mittelbronzezeit, Istrien, Gradinen, Verzierungen auf Keramik, astrologische Kenntnisse, Himmelsscheibe von Nebra Published Online: 2020/11/12 14:48:53 Object Identifier: 0xc1aa5572 0x003bfe9e Rights: .
Sophie Zimmermann, Barbara Horejs
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