Thomas OLECHOWSKI (Hg.)


Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs
12. Jahrgang
Heft 2 / 2022



ISSN 2221-8890
Print Edition
ISSN 2224-4905
Online Edition
ISBN 978-3-7001-9332-6
Print Edition
ISBN 978-3-7001-9333‐3
Online Edition
doi:10.1553/BRGOE2022-2
Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs 2/2022 
2022,  424 Seiten, 29,7x21cm, broschiert, deutsch
Open access


Der Band enthält die deutschsprachigen Schriftfassungen der Referate, die bei einer internationalen Tagung im Oktober 2021 an der Karlsuniversität Prag gehalten wurden. Diese Veranstaltung wurde von der Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs der ÖAW, der Prager juristischen Fakultät sowie den rechtshistorischen Instituten bzw. Lehrstühlen der Universitäten Brünn, Graz, Linz und Wien gemeinsam organisiert und widmete sich den österreichisch-tschechoslowakischen Rechtsbeziehungen zwischen 1900 und 1950. Bewusst wurde bei der Wahl des Zeitraums keine „magische“ Jahreszahl wie 1918, 1945 oder 1949 gewählt, um zu betonen, dass das Zusammenleben von Österreicher:innen, Tschech:innen und Slowak:innen nicht zu irgendeinem Datum begann oder endete, sondern dass es sich um einen letztlich willkürlich gewählten, wenn auch besonders ereignisreichen Ausschnitt aus dem jahrhundertelangen Neben-, Mit- und Gegeneinander dieser drei Nationen handelt. Nach einem Rückblick auf das gemeinsame k.u.k. Erbe werden der Zerfall der Monarchie, die Entstehung der Nachfolgestaaten und der Vertrag von St. Germain behandelt. Die Rechtsentwicklung in Österreich und der Tschechoslowakei in der sog. Zwischenkriegszeit wird exemplarisch anhand des Zivilrechts, des Handelsrechts und der Verfassungsgerichtsbarkeit dargestellt. Danach werden das Münchner Abkommen 1938, das „Protektorat Böhmen und Mähren“ in der NS-Zeit sowie die Dekrete des Staatspräsidenten Edvard Beneš eingehend untersucht.

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

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Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs12. JahrgangHeft 2 / 2022
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doi:10.1553/BRGOE2022‐2s163


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Thomas OLECHOWSKI (Hg.)


Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs
12. Jahrgang
Heft 2 / 2022



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doi:10.1553/BRGOE2022-2
Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs 2/2022 
2022,  424 Seiten, 29,7x21cm, broschiert, deutsch
Open access


Franz L. Fillafer
S.  163 - 180
doi:10.1553/BRGOE2022‐2s163

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften


doi:10.1553/BRGOE2022‐2s163
Abstract:
My article uses Bohemian jurisprudence between the 17th and the 20th centuries to showcase the interpretive benefits of a relational history of Habsburg Central Europe that both moves beyond artificial national divisions and sacrosanct epochal thresholds, 1918 in particular. Since the 17th century, Bohemia’s position at the interstices between the Holy Roman Empire and the Habsburg lands made its jurisprudence a centre of sprawling innovation: Prague jurist Franz X. Neumann disputed the Holy Roman Empire’s suzerainty over Bohemia and hence dismantled claims about the automatic validity of Roman law for the kingdom of St. Wenceslaus. This position at the fringes of the Holy Roman Empire turned Bohemia into a hotbed of natural law and into the chief fulcrum of Habsburg private law codification under Maria Theresia (1750s). The Bohemian ingredient also played a crucial role in Leo Thun‐Hohenstein’s reform of the Habsburg Monarchy’s educational system in the 1850s: A Bohemian noble patriot, Thun‐Hohenstein sought to extirpate natural law, which he viewed as the mainspring of Revolution and centralisation – the two menaces that subverted Bohemia’s statehood within the Monarchy. Thun’s hostility to pan‐imperial public law and to social contract theories destroyed the validity grounds of Habsburg legal culture but reinforced the primacy of private law. Thereby Thun produced a legal positivism that depended on the categories of Pandectist private law and permeated ostensibly sharply separated “national” communities of lawyers, as I show with reference to Czech and Germanspeaking jurists in Bohemia, the schools of Jiří Pražák and Joseph Ulbrich in particular. My paper moves beyond 1918 to flesh out the Monarchy’s legal and administrative legacy that cuts against the grain of programmatic De‐Austrification (Odrakouštění), and discusses the longevity of the Monarchy’s 1867 December constitution in post‐1918 Czechoslovakia. Swallowing their pride, German nationalists of different hues retracted their pre‐1918 criticisms of the constitution and rediscovered it as a weapon against the Versailles system.

Keywords:  Bohemia – First Czechoslovak Republic – Habsburg Legal Culture – Imperial Legacies after 1918 – Relational History
  2022/11/04 10:56:13
Object Identifier:  0xc1aa5576 0x003dc98a
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Der Band enthält die deutschsprachigen Schriftfassungen der Referate, die bei einer internationalen Tagung im Oktober 2021 an der Karlsuniversität Prag gehalten wurden. Diese Veranstaltung wurde von der Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs der ÖAW, der Prager juristischen Fakultät sowie den rechtshistorischen Instituten bzw. Lehrstühlen der Universitäten Brünn, Graz, Linz und Wien gemeinsam organisiert und widmete sich den österreichisch-tschechoslowakischen Rechtsbeziehungen zwischen 1900 und 1950. Bewusst wurde bei der Wahl des Zeitraums keine „magische“ Jahreszahl wie 1918, 1945 oder 1949 gewählt, um zu betonen, dass das Zusammenleben von Österreicher:innen, Tschech:innen und Slowak:innen nicht zu irgendeinem Datum begann oder endete, sondern dass es sich um einen letztlich willkürlich gewählten, wenn auch besonders ereignisreichen Ausschnitt aus dem jahrhundertelangen Neben-, Mit- und Gegeneinander dieser drei Nationen handelt. Nach einem Rückblick auf das gemeinsame k.u.k. Erbe werden der Zerfall der Monarchie, die Entstehung der Nachfolgestaaten und der Vertrag von St. Germain behandelt. Die Rechtsentwicklung in Österreich und der Tschechoslowakei in der sog. Zwischenkriegszeit wird exemplarisch anhand des Zivilrechts, des Handelsrechts und der Verfassungsgerichtsbarkeit dargestellt. Danach werden das Münchner Abkommen 1938, das „Protektorat Böhmen und Mähren“ in der NS-Zeit sowie die Dekrete des Staatspräsidenten Edvard Beneš eingehend untersucht.



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