Sternwarte Gerlitze
Bodensdorf
|
|
|
Bodensdorf |
|
|
|
|
Kategorie |
Ort |
|
Volks-/Vereinssternwarte |
Gerlitze (Gipfel), 9551 Bodensdorf, Kärnten |
|
Geogr. Länge Ost: |
- 13° 55' |
Geogr. Breite Nord: |
+ 46° 42' |
Seehöhe: |
1911 m |
| Betreiber: | AVK (Astronomische Vereinigung Kärntens) | |
|
Ausstattung: |
Ritchey-Chretien-Teleskop mit Lomo Optik (620 / 5400 mm) | |
| Aktivitäten: | Die Anlage dient primär für vereinseigene Beobachtungen, aber auch für öffentliche Führungen von Gruppen nach Anmeldung. | |
| Entstehungsgeschichte: |
| Weil selbst auf
der Kanzelhöhe (siehe diese) das "Biologische" Streulicht (vorwiegend
Insekten, Blütenstaub, Pulverschnee) die Beobachtung der Sonnenkorona
störte, wurde noch in den letzten Kriegsjahren auf dem Gerlitzengipfel von
der deutschen Luftwaffe ein steinerner Turm gebaut, der mit einem modernen
Koronographen (der allerdings vor der Lieferung den Russen in die Hände
fiel) ausgestattet werden sollte. Da dieser Turm aber nach Kriegsschluss
durch mehrere Jahre hindurch von der britischen Luftwaffe für militärische
Zwecke benützt wurde, errichteten britische Pioniere auf Anregung des
Professors R.d.E. Atkinson im Jahre 1949 unweit des Steinturmes einen
Kuppelbau (den nachmaligen "Atkinson-Turm") für die Koronabeobachtungen
des Sonnenobservatoriums. Als nach einer mehrjährigen Beobachtungsperiode (besonders im Internationalen Geophysikalischen Jahr 1957/58) auch hier die Beobachtungsqualität zurück ging und sich das Interesse von der visuellen Koronabeobachtung abwandte, wurde das Instrument auf die Kanzelhöhe gebracht und der Turm im Jahr 1972 an die AVK (Astronomische Vereinigung Kärntens) vermietet, die viel Arbeit in die Revitalisierung des Turmes steckte und im Laufe der Zeit verschiedenen Fernrohre erprobte. |
| Quellen: |
1 |
Webseite der AVK |
|
2 |
Erhebungsblatt |