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Das k. u. k. Militär- Geographische Institut |
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Kategorie |
Ort |
Historische Sternwarte |
Landesgerichtsstrasse, Wien, 8.Bezirk |
Geogr. Länge Ost: |
-16° 21' 36'' |
Geogr. Breite Nord: |
+48° 12' 40'' |
Seehöhe: |
179 m |
Heute: |
Sitz der Bundesanstalt für Vermessungswesen |
Ausstattung: |
nicht bekannt |
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Aktivitäten: | Sternbeobachtungen, Positionsbestimmung |
Geschichte: |
Dieses
Institut entstand aus der Vereinigung des 1814 gegründeten Mailänder
Geographischen Instituts mit der 1806 errichteten Topographischen Anstalt
des k.k. General- Quartiermeisterstabs. Hier beschäftigte man sich zwar
vorwiegend mit Gradmessungsarbeiten, es wurden aber auch astronomische
Beobachtungen durchgeführt. 1862 erhielt Robert Daublebsky von Sterneck, ein
bedeutender Geodät, Geophysiker und Astronom, eine Anstellung beim k.u.k.
Militär- Geographischen Institut und wurde 1880 zum Vorstand des Institutes
gewählt. Neben seiner vorwiegend astronomischen Tätigkeit führte er
kartographische Arbeiten in der Türkei, Serbien und Bulgarien durch. Ab 1884
leitete er den geodätisch- astronomischen Zweig des Institutes und begann
mit selbst konstruierten Instrumenten relative Schweremessungen. Daublebsky
erhielt wegen seiner wissenschaftlichen Leistungen den Leopoldsorden, er war
korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
und erhielt das Ehrendoktorat der Universität Göttingen.
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Quellen: |
1 |
Wiener Astronomen - Ihre Tätigkeit an Privatobservatorien und Universitätssternwarten, Nora Pärr, Diplomarbeit, Jänner 2001, Wien |
2 | Das Wiener Militärgeographische Institut, Robert Messner, Jahrbuch des Vereines für Geschichte der Stadt Wien, 23/25, 1967/69, S.206 |