Alexandra von Miller (Ed.)


Archaische Siedlungsbefunde in Ephesos

Stratigraphie, Bauphasen, Keramik und Kleinfunde aus den Grabungen unter der Tetragonos Agora. Archaische Keramikfunde aus dem Theater und von den nordwestlichen Ausläufern des Panayirdağ. Mit Beiträgen von Michael Kerschner und Lisa Peloschek.



ISBN 978-3-7001-7895-8
Print Edition
ISBN 978-3-7001-8672-4
Online Edition
doi:10.1553/0x003af506
Forschungen in Ephesos XIII/3 
2019,  531 + 406 Seiten, 278 Tafeln, gebunden, Deutsch 29,7x21cm, broschiert
€  260,00   
Open access

Alexandra von MILLER
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Projekt „Kulte im Kult“ der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften


Der vorliegende Band befasst sich mit den Befunden und Funden aus den österreichischen Grabungen in der archaischen Siedlung unter der Tetragonos-Agora (1989–1996), die zum Ausgangspunkt einer keramischen Materialstudie vor siedlungsarchäologischem Hintergrund werden. Aus der Stratigraphie und den Baubefunden der Agora-Siedlung erschließt sich eine gut nachvollziehbare relative Siedlungsabfolge mit vier Hauptphasen. Die vergesellschaftete Gefäßkeramik erlaubt den Entwurf einer keramischen Typo-Chronologie, die nicht nur die absolute Einordnung der Siedlungsphasen zwischen dem frühen 7. und dem mittleren 6. Jh. ermöglicht, sondern über den Fundort Ephesos hinaus für die ostgriechische Keramikforschung richtungsweisend ist. Die Studie schließt zwei weitere ephesische Fundstellen größerer Mengen von Gefäßkeramik an den nordwestlichen Ausläufern des Panayɩrdaǧ und im Theater von Ephesos mit ein, die den in den Siedlungsbefunden vorgegebenen chronologischen Rahmen bis in das mittlere 8. Jh. bzw. bis in die ausgehende Archaik erweitern. Darüber hinaus gibt das mobile Inventar aller drei Fundstellen verbindlichen Aufschluss über die vielschichtige regionale und überregionale Vernetzung von Ephesos in Ionien und in der östlichen Ägäis und zeigt demgegenüber die lokaltypischen Merkmale der ephesischen Produktion auf. Auf Basis dieser an drei ephesischen Fundstellen gewonnenen, repräsentativen Materialgrundlage wird schließlich das Potential, das der Keramikforschung innerhalb der griechischen Siedlungsarchäologie zukommt, auch anhand funktionaler und allgemein kulturhistorischer Fragestellungen ausgelotet. Damit gelingt es im vorliegenden Band erstmals, mittels einer kontextuell umfassenden Befund- und Fundauswertung ein gesichertes archäologisches Bild des archaischen Ephesos jenseits des Artemisheiligtums zu zeichnen.

Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

The present volume deals with the finds from the Austrian excavations in the archaic settlement underneath the Tetragonos-Agora (1989–1996), which form the core of a pottery study in the context of settlement archaeology. The settlement’s stratigraphy and the architectural residuals give clear evidence of the relative development of the Agora-settlement which consists of four main phases. The related pottery offers the possibility to establish a typo-chronology, which allows the absolute-chronological setting of the settlement’s phases between the early 7th and the mid-6th century BC. Beyond its significance for the site of Ephesus, this typo-chronology is of guiding importance for research in East Greek pottery in general. The study includes two additional Ephesian find spots of great amounts of pottery on the north-western slopes of Panayɩrdaǧ and in the Ephesian theatre, which significantly enlarge the chronological frame provided by the settlement context back to the mid-8th century BC resp. to the late archaic time. Additionally, the finds from all the three find-spots provide reliable evidence of the manifold and diverse regional and supra-regional connections of ancient Ephesus to Ionia, and to the East Aegean. They yield specific features of the local production as well. Based on the consistent material evidence gained from these three find-spots at ancient Ephesus, the intrinsic potential of pottery research in the context of Greek settlement archaeology is confirmed by finally dealing with questions of functional and of cultural-historical dimensions. Therefore, the present volume offers – based on a conclusive contextual analysis of the archaeological record – a reliable archaeological impression of archaic Ephesus beyond the sanctuary of Artemis.

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Archaische Siedlungsbefunde in Ephesos


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Alexandra von Miller (Ed.)


Archaische Siedlungsbefunde in Ephesos

Stratigraphie, Bauphasen, Keramik und Kleinfunde aus den Grabungen unter der Tetragonos Agora. Archaische Keramikfunde aus dem Theater und von den nordwestlichen Ausläufern des Panayirdağ. Mit Beiträgen von Michael Kerschner und Lisa Peloschek.



ISBN 978-3-7001-7895-8
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Forschungen in Ephesos XIII/3 
2019,  531 + 406 Seiten, 278 Tafeln, gebunden, Deutsch 29,7x21cm, broschiert
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Alexandra von MILLER
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Projekt „Kulte im Kult“ der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften

Alexandra von Miller, L. Betina
S.  425 - 425

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften


  2019/12/17 08:37:41
Object Identifier:  0xc1aa5572 0x003b1d11
.

Der vorliegende Band befasst sich mit den Befunden und Funden aus den österreichischen Grabungen in der archaischen Siedlung unter der Tetragonos-Agora (1989–1996), die zum Ausgangspunkt einer keramischen Materialstudie vor siedlungsarchäologischem Hintergrund werden. Aus der Stratigraphie und den Baubefunden der Agora-Siedlung erschließt sich eine gut nachvollziehbare relative Siedlungsabfolge mit vier Hauptphasen. Die vergesellschaftete Gefäßkeramik erlaubt den Entwurf einer keramischen Typo-Chronologie, die nicht nur die absolute Einordnung der Siedlungsphasen zwischen dem frühen 7. und dem mittleren 6. Jh. ermöglicht, sondern über den Fundort Ephesos hinaus für die ostgriechische Keramikforschung richtungsweisend ist. Die Studie schließt zwei weitere ephesische Fundstellen größerer Mengen von Gefäßkeramik an den nordwestlichen Ausläufern des Panayɩrdaǧ und im Theater von Ephesos mit ein, die den in den Siedlungsbefunden vorgegebenen chronologischen Rahmen bis in das mittlere 8. Jh. bzw. bis in die ausgehende Archaik erweitern. Darüber hinaus gibt das mobile Inventar aller drei Fundstellen verbindlichen Aufschluss über die vielschichtige regionale und überregionale Vernetzung von Ephesos in Ionien und in der östlichen Ägäis und zeigt demgegenüber die lokaltypischen Merkmale der ephesischen Produktion auf. Auf Basis dieser an drei ephesischen Fundstellen gewonnenen, repräsentativen Materialgrundlage wird schließlich das Potential, das der Keramikforschung innerhalb der griechischen Siedlungsarchäologie zukommt, auch anhand funktionaler und allgemein kulturhistorischer Fragestellungen ausgelotet. Damit gelingt es im vorliegenden Band erstmals, mittels einer kontextuell umfassenden Befund- und Fundauswertung ein gesichertes archäologisches Bild des archaischen Ephesos jenseits des Artemisheiligtums zu zeichnen.

Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).

The present volume deals with the finds from the Austrian excavations in the archaic settlement underneath the Tetragonos-Agora (1989–1996), which form the core of a pottery study in the context of settlement archaeology. The settlement’s stratigraphy and the architectural residuals give clear evidence of the relative development of the Agora-settlement which consists of four main phases. The related pottery offers the possibility to establish a typo-chronology, which allows the absolute-chronological setting of the settlement’s phases between the early 7th and the mid-6th century BC. Beyond its significance for the site of Ephesus, this typo-chronology is of guiding importance for research in East Greek pottery in general. The study includes two additional Ephesian find spots of great amounts of pottery on the north-western slopes of Panayɩrdaǧ and in the Ephesian theatre, which significantly enlarge the chronological frame provided by the settlement context back to the mid-8th century BC resp. to the late archaic time. Additionally, the finds from all the three find-spots provide reliable evidence of the manifold and diverse regional and supra-regional connections of ancient Ephesus to Ionia, and to the East Aegean. They yield specific features of the local production as well. Based on the consistent material evidence gained from these three find-spots at ancient Ephesus, the intrinsic potential of pottery research in the context of Greek settlement archaeology is confirmed by finally dealing with questions of functional and of cultural-historical dimensions. Therefore, the present volume offers – based on a conclusive contextual analysis of the archaeological record – a reliable archaeological impression of archaic Ephesus beyond the sanctuary of Artemis.



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